Österreichweit waren zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag wieder zahlreiche Sternsinger unterwegs. Sie verkünden die frohe Botschaft der Geburt Christi, bringen Glück und Segen und sammeln Geld für diverse Hilfsprojekte.
Auch Erwachsene als Sternsinger unterwegs
Üblicherweise sind in den Pfarren Kinder als Sternsinger unterwegs. Die Motivation, auch als Erwachsener Stern singen zu gehen, stammt aus der Tatsache, dass sich in der Pfarre Kirchbach heuer zu wenige Kinder und Jugendliche fanden, um das gesamte Gebiet abdecken zu können. Daher haben sich drei Erwachsenengruppen zusammengefunden, die einen Tag lang von Haus zu Haus als Caspar, Melchior und Balthasar in königlichen Gewändern verkleidet, unterwegs waren. „Die Leute waren wirklich erfreut, dass wir gekommen sind“, sagt Christine Fink. Ganz besonders die Älteren und es ist ihnen wichtig, dass wir das 20 - C+M+B - 20 (Abkürzung für lateinisch, „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“, Anm.) auf die Tür geschrieben haben“.
Rund 500 Sternsinger-Hilfsprojekte verändern konkret das Leben von über einer Million Menschen in den Armutsregionen in Afrika, Asien und Lateinamerika. In 20 Entwicklungsländern kommen die gesammelten Spenden zum Einsatz. Heuer gehen die Spenden vor allem an die Menschen im Slum von Nairobi. Über 60.000 Menschen leben in Nairobi auf der Straße, ohne ausreichend zu essen zu haben und ohne Schulbesuch.
Franz Fink